Das Holzkruzifix - Oberammergauer Bildschnitzer Heinzeller (1951): dargestellt ist der leidende Christus, der aber nicht zerschunden und von Schmerz entstellt ist, sondern dessen königliche Würde gewahrt bleibt.
Das Netzzellengewölbe - dessen gemaltes Herbarium (17. Jahrhundert) das Heilmysterium des Erlösers andeutet und so zur Heilpflanzenschau wird.
Das spätgothische Sandsteinepitaph eines Rosenauers an der Westwand des Chores. Der Grabstein, ursprünglich an der äußeren Westseite angebracht, ist stark verwittert. Er zeigt einen Ritter, der barhäuptig auf einem Löwen in Erwartung des Weltengerichts kniet.
Der Taufstein - eine Stiftung der Geschwister Leutheuser 1893.
Den reich profilierten Chorbogen wie auch die Spitzbogenfenster im Chor und im Langhaus säumt eine Ornamentmalerei im Floris-Stil. Über dem Scheitel des Chorbogens sieht man ein Baldachin-Gehänge mit den Wappenschildern der Häuser Sachsen-Gotha und Hannover-England.
Ein besonderes Prunkstück ist die Empore: Die farbig gefassten Stuckreliefs an der Brüstung zeigen ein christologisches Programm, das im Südwesten mit der Verkündigung beginnt und in seiner Wiederkunft am jüngsten Tag (in den Feldern an der Decke) gipfelt. Zwischen den Relieffeldern stehen auf Konsolen, an denen Köpfe von Frauen, Narren und Löwen mit phantastischen Fratzen angebracht sind, weißgewandete Propheten und Apostel. Den Sockel der Brüstung schmücken Imitationen verschiedenster Edelsteine.
An der Decke finden wir die 4 Erzengel. An der Südwand verläuft unterhalb der Decke ein Figurenfries, in dem noch die Groteskenmalerei des 16. Jahrhunderts nachschwingt: Auf Schaukeln balancieren artistisch Musikanten im Wechsel mit Fruchtgehängen und führen andeutungsweise die Musikempore fort.
Die prunkvolle frühbarocke Ausstattung der Kirche rundet die Kanzel ab. An der polygonalen Brüstung stehen 3 Figuren in Nischen: im Zentrum Christus, segnend und predigend, flankiert von Mose, der auf die Gesetzestafeln in seiner Rechten deutet, und -an der Chorseite- Johannes der Täufer, der als Patron des herzoglichen Auftraggebers dieser Kirche ihren Namen gab.