Das Geläut von St. Johannis
Tonaufnahmen (am 16. Januar 2014): Christopher Fritze
Am ersten Sonntag der Festwoche zur 800-Jahrfeier der Gemeinde Oeslau am 8. Juli 1962 wurde das neue Geläut unserer Kirche in einem Festgottesdienst geweiht.
Zu den beiden vorhandenen Glocken kam eine große, tiefere Glocke hinzu. Es war der besondere Wunsch der Kirchengemeinde, mit der Schaffung einer dritten Glocke für die kommenden Zeiten ein lebendiges Zeichen der Liebe und des Dankes zu stiften. In großer Opferfreudigkeit wurden die Kosten für die Beschaffung der großen Glocke und den Umguss der beiden bereits vorhandenen Glocken aufgebracht. (Der Glockenumguss erfolgte durch die Glocken- und Kunstgießerei Rincker in 35764 Sinn).
So oft die Glocken zum täglichen Gebet und zum Gottesdienst rufen, soll die bleibende Liebe zu allen Opfern der Kriege mitschwingen. Sie sollen aber auch uns an die Verantwortung mahnen, mit allen Kräften den Frieden zu erhalten:
Die kleine Glocke
"Niemand hat größere Liebe denn der, der sein
Leben lässt für seine Freunde." (Joh. 15/13)A.D.
Gestiftet von J. Walther zu Ehren seines
Sohnes, des Ltnts. Arno Walther, gefallen bei
Coumières am 12. April 1916. Umgegossen 1962
So klinge ich!
Die mittlere Glocke
"Bekümmert euch nicht, denn die Freude am Herrn ist
eure Stärke".
Umgegossen unter der Regierung des Herzogs Ernst II.
1863 und zur 800-Jahrfeier 1962.
So klinge ich!
Die große Glocke
"Ich werde nicht sterben sondern leben und des Herrn
Werke verkündigen". (Psalm 118/17)
Zum Gedächtnis an die Gefallenen und Vermissten der
beiden Kriege zur 800-Jahrfeier 1962.
So klinge ich!