Goldene, diamantene, eiserne und Gnadenkonfirmation in St. Johannis am 21. Mai 2017

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St. Johannis

Predigt:
Pfarrer Jörg Mahler

"Jubelkonfirmationen"

Predigttext: Lukas 11,5-13 

Und er sprach zu ihnen: Wenn jemand unter euch einen Freund hat und ginge zu ihm um Mitternacht und spräche zu ihm: Lieber Freund, leih mir drei Brote; denn mein Freund ist zu mir gekommen auf der Reise, und ich habe nichts, was ich ihm vorsetzen kann, und der drinnen würde antworten und sprechen: Mach mir keine Unruhe! Die Tür ist schon zugeschlossen, und meine Kinder und ich liegen schon zu Bett; ich kann nicht aufstehen und dir etwas geben. Ich sage euch: Und wenn er schon nicht aufsteht und ihm etwas gibt, weil er sein Freund ist, dann wird er doch wegen seines unverschämten Drängens aufstehen und ihm geben, soviel er bedarf. Und ich sage euch auch: Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan. Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan. Wo ist unter euch ein Vater, der seinem Sohn, wenn der ihn um einen Fisch bittet, eine Schlange für den Fisch bietet oder der ihm, wenn er um ein Ei bittet, einen Skorpion dafür bietet. Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben geben könnt, wieviel mehr wird der Vater im Himmel den heiligen Geist geben denen, die ihn bitten! 

Predigt 

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit Euch allen. Amen. 

I. 

Liebe Festgemeinde, 

an diesem Wochenende wird zurückgeblickt. Gestern hatten fast alle Jahrgänge bereits zu einem Treffen eingeladen, und spätestens heute setzen sich alle zum gemeinsamen Mittagstisch zusammen. Da werden die Anekdoten aus der 

gemeinsamen Zeit vor vielen Jahrzehnten wieder hervorgeholt. Diejenigen, die sich seit der Konfirmation oder dem Schulabschluss nicht mehr gesehen haben, haben sich noch sehr viel mehr zu erzählen: nämlich was aus dem Leben geworden ist, welche Wege und Umwege es gab, wie die beruflichen und familiären Stationen aussahen. Das ist bewegend so auf den Lauf des Lebens zurückzublicken, und es ist manches mal mit viel Emotion verbunden. 

Eines gehört auch zum Lauf unseres Lebens, doch reden viele nicht darüber. Besser gesagt: Einer gehört dazu. Gott. Spätestens jetzt im Gottesdienst, da blicken wir auch zurück auf unseren Glaubensweg. Jeder hat in den vergangenen Jahrzehnten mit der Kirche und mit Gott seine ganz eigenen Erfahrungen gemacht, bestimmt manches mal auch mit viel Emotion. 

Rogate heißt dieser Sonntag, betet! Wenn mans genau nimmt, dann ist unsere Glaubensgeschichte eigentlich eine Gebetsgeschichte. Denn Beten, das ist nichts anderes als Reden mit Gott. Wer betet, der hat eine Beziehung zu Gott, der hat Kontakt. Und wer nicht betet, der lebt ohne ihn. 

Blicken wir also zurück, jeder in sein eigenes Leben: Wie hat sich meine Art zu beten verändert? Habe ich damals bei der Konfirmation das nur so halb ernst gemeint, aber dann im Laufe meines Lebens entdeckt, wie gut der Kontakt zu Gott tut? Habe ich damals wirklich aus ganzem Herzen Ja zu ihm gesagt, dann aber ist der Kontakt zu ihm irgendwie eingeschlafen, weil das Leben so viel Verschiedenes mit sich brachte? Habe ich früher regelmäßig gebetet, am Morgen, beim Mittagessen, am Abend, habe aber dann durch leidvolle Erfahrungen meinen Glauben, meinen Gott verloren? Bin ich jeden Tag mit Gott in Kontakt, oder nur in Nöten? 

Unsere eigene Geschichte mit Gott ist zugleich die Geschichte unseres Betens. 

Aber wie ist das überhaupt mit dem Gebet? Habe ich die Erfahrung gemacht: Ja, in dieser oder jener Situation, da Gott hat mich erhört? Oder hatte ich nie große Gebetserhörungen? Und erhört Gott überhaupt Gebete, und wenn ja, warum nicht alle oder welche? 

Jesus selber hat viel gebetet, er hat seinen Jüngern und uns ein wunderbares Gebet geschenkt, das Vater Unser. Und er hat dafür geworben, zu beten, mit Gott in Kontakt zu sein. Und er hat mit seinen Jüngern über das Beten gesprochen. Eine solche kleine Gebetsunterweisung Jesu haben wir im Predigttext gehört, und seine Worte können manches auch bei unserem Beten klarer werden lassen. 

II. 

In der Geschichte, die Jesus erzählt, geht es um eine Situation der Unhöflichkeit, die aus dem Zwang zur Höflichkeit entsteht: weil ein Freund in der Nacht eingetroffen ist, bittet der Gastgeber einen anderen Freund zu nachtschlafender Zeit, ihm etwas Essen zu geben, das er seinem Gast vorsetzen könne. Die Situation an sich ist verständlich: Wer Besuch bekommt, will den bewirten, besonders dann, wenn der eine lange Reise hinter sich hat, Und manchmal ist eben die Vorratskammer leer. Was tun? Der Mann klopft an die Tür seines Freundes. Der Freund, der so unsanft geweckt worden war, will erst nichts geben. Er hat kein Interesse, darauf einzugehen. Verständlich, er und seine Familie, sie liegen schon im Bett. Aber wenn er schon nicht aufsteht und ihm etwas gibt, weil es sein Freund ist, wird er wegen des unverschämten Drängens etwas geben. Dieses anhaltende Bitten des Freundes muss dem Gebetenen auf die Dauer beschwerlicher sein als die Mühe des Aufstehens. 

Ich kenne das, liebe Gemeinde, und bestimmt jeder von ihnen, der Kinder hat, kennt das auch. Unser Sohn wird bald zwei Jahre alt, und er hat schon seinen eigenen Kopf. Wir wollen ihm etwas nicht geben. Doch dann, wenn er es wirklich haben will, gibt er keine Ruhe, fragt immer wieder, oder bekommt sogar einen kleinen Wutanfall, wie Kinder eben so sind. Und dann geben wir es ihm doch manchmal, einfach, damit wir unsere Ruhe haben. 

Genau das ist die Pointe von der kleinen Geschichte Jesu: Bittet, wenn es sein muss, drängt unverschämt, und ihr werdet bekommen, was ihr braucht. 

Was im irdischen Bereich gilt, das überträgt Jesus auf die Beziehung zu Gott, und er ermuntert uns: Bittet, so wird euch gegeben, suchet, so werdet ihr finden, klopft an, so wird euch aufgetan. 

Das heißt zunächst einmal: Gott wird uns die Türe auftun, er lässt uns nicht im Regen stehn. Er wird auf unsere Bitten reagieren, er wird etwas schenken. Das ist schon einmal eine grundlegende Feststellung zum Gebet. Aber schenkt Gott immer genau das, was ich erbeten habe? 

Jesus bringt noch ein Beispiel: Wo ist unter euch ein Vater, der seinem Sohn, wenn der ihn um einen Fisch bittet, eine Schlange für den Fisch biete? 12 oder der ihm, wenn er um ein Ei bittet, einen Skorpion dafür biete? 

Seinem Kind gibt man Gutes. Wenn schon hier auf Erden die Bitte der Kinder auf die Eltern eine große Macht ausübt, so bewegt das Gebet der Kinder Gottes das Herz des Vaters im Himmel noch viel mehr. Es kommt nicht vor, dass der irdische Vater seinem Kinde statt eines Fisches eine Schlange, und statt eines Eis einen Skorpion gibt. Ein rechter Vater gibt dem Sohn nichts Ungenießbares, nichts Schädliches oder gar Erschreckendes. 

Gott gibt Gutes. Das ist die zweite Feststellung zum Gebet, die wir aus Jesu Worten herauslesen. 

Aber nochmal die Frage: Erhört er dann alle unsere Bitten? Das wissen wir schon aus der eigenen Lebens- und Gebetserfahrung, dass das nicht so ist. Und Jesus behauptet das auch gar nicht. 

Der Vater im Himmel schenkt nicht immer, was wir wünschen, aber er erfüllt immer, was uns als Fisch und Ei zum Besten dient. Augustins erzählt, seine Mutter Monika bat Gott, er möge verhüten, dass ihr Sohn nach Rom in die verführerische Weltstadt zöge. Augustin zog dennoch hin, und auf diesem Wege fand er Christus. Vielleicht haben Sie auch schon eigene Erfahrungen in dieser Richtung gemacht: Man musste einen Weg gehen, den man eigentlich so nicht gehen wollte, weil man sich etwas anderes erhofft und erbeten hatte, aber im Nachhinein stellt man fest: gerade auf diesem Weg hat Gott mir viel Segen zukommen lassen. Dieser Weg wurde zu einem guten Weg für mich. Wenn es oft scheint, als erhöre Gott unsere Gebete nicht, so sollen wir dennoch treu anhalten im Gebet. Gott kann anders auf unser Gebet antworten, als wir es erwarten. 

Jesus verspricht eben nicht, dass Gott genau das geben wird, worum man bittet. Es gibt zu viel törichtes Gebet, aber auch zu viel aufrichtiges, unerhörtes Gebet, als dass er ein solches Versprechen von machen könnte. Aber es gibt ein Gebet, das erhört er immer und 100-prozentig. Lesen wir noch einmal in unserem Bibelwort nach. 

Jesus sagt: Da wir Menschen böse sind und unseren Kindern dennoch bis auf wenige schreckliche Ausnahmen nichts Böses tun können, sondern ihnen gute Gaben geben, wird umso mehr Gott uns den Heiligen Geist geben, wenn wir ihn bitten. 

Darauf also will Jesus hinaus: Ja, Gott reagiert auf Gebete. Er mag dieses oder jenes Gebet direkt erhören. Und ja, wenn Gott etwas schenkt, dann nur Gutes. Aber es kann etwas anderes sein, als wir erwarten und erwünschen. Aber ein Gebet erfüllt er immer: nämlich das Gebet um den Heiligen Geist. 

Es geht jetzt bei Jesus nicht mehr um irdische Güter, um etwas zu essen, um Frieden mit dem Nachbarn, sondern um den Heiligen Geist. Eigentlich schade, denn vom Heiligen Geist wird man nicht satt und gesund. 

III. 

Und doch behaupte ich: Der Heilige Geist ist vielleicht das Beste, das Gott uns schenken kann. 

Kirchenjahreszeitlich kommen wir von Ostern her: Es ist der Geist Gottes, der Jesus von den Toten auferweckt hat. Paulus schreibt. „Wenn nun der Geist dessen, der Jesus von den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er, der Christus von den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen durch seinen Geist, der in euch wohnt.“. Kann es ein größeres Geschenk geben als das, dass Gott uns seinen Geist schenkt, der Tote ins Leben ruft? 

Und das nicht nur an unserem Ende, nach unserem letzten Atemzug. Tote zum Leben rufen, das tut er auch mitten im Leben: Wer wie tot ist von seelischen Schmerzen, von Anfechtung, Sorgen und Hoffnungslosigkeit, dem schenkt der Geist Trost, Durchhaltevermögen und neue Kraft. Es ist der Geist des Lebens. 

Kirchenjahreszeitlich kommen wir von Ostern her und gehen auf Himmelfahrt zu: Jesus fährt in den Himmel auf, und die Jünger bleiben alleine zurück. Doch nur 10 Tage später, da schenkt Gott seinen Geist. Pfingsten. Die Jünger sind nicht mehr allein, Christus ist im Geist gegenwärtig. Auch heute kommt es darauf an, das Gebet um den Heiligen Geist anzustimmen, damit wir im Geiste Jesu weiterleben und -handeln können. 

Paulus schreibt von den Früchten, die dieser Geist schenkt: Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Glaube, Sanftmut. Alles Dinge, die wir gebrauchen können, um unser Leben gut zu bestehen und gut mit anderen zusammenzuleben. Gaben des Geistes, die Beziehungen harmonisch sein lassen, Gaben des Geistes, die die Welt verändern können. Erinnern Sie sich an die leidenschaftliche Rede von Martin Luther King, berühmten Rede von Martin Luther King, die er anlässlich des Marsches auf Washington für Arbeit und Freiheit 1963 in Washington, D.C. hielt? I have a dream. Er hat geträumt von einem Leben im Sinne dieses Geistes Gottes, und seine Rede hatte großen Einfluss darauf, dass sich wirklich etwas geändert hatte. Gottes Geist tut uns gut, und unserer Gesellschaft. 

Und noch eines: Der Heilige Geist führt und leitet uns. Viel berichtet die Bibel über dieses Wirken des Geistes: Die Apostel wurden den Weg geführt, das Evangelium in die Welt zu tragen. Den Philippus führt der Geist zum Kämmerer, um ihm das rechte Wort zur rechten Zeit zu sagen. Der Lydia tat der Herr das Herz auf und leitete ihr Leben in ganz neue Bahnen. Und so führt und leitet auch uns der Heilige Geist immer wieder auf unseren Wegen. Oft spürt man seine Nähe, manchmal bleibt er aber auch ganz verborgen. Manches halten wir für Zufall, und erkennen erst durch die Brille des Glaubens darin sein Wirken. Was hat uns Gott in den vergangenen Jahren nicht alles geschenkt? Wie oft haben wir seinen Segen gespürt, Heilung erfahren, neue Kraft bekommen? Wie oft hat er uns nicht im Schweren getragen? 

Gott war im Heiligen Geist auf euren bisherigen Wegen dabei. Ob wir ihn wahrgenommen haben oder nicht. Und Gott ist dabei auf den zukünftigen Wegen. Was gibt es da selbstverständlicheres, als die Beziehung zu ihm zu pflegen? Mit den Menschen, mit denen wir zusammenleben, sind wir in der Regel auch im engen Austausch. Gleiches sollte auch mit Gott der Fall sein. Denn wie seltsam wäre das, mit jemandem zusammenzuleben und sich nur anzuschweigen? 

Beten im Sinne Jesu heißt: Rückt eure Lebenswirklichkeit ins Licht Gottes. Nehmt eure eigenen Alltagserfahrungen genau in den Blick, aber bleibt nicht an ihnen hängen, lasst sie euch vielmehr transparent werden für den Frieden Gottes. Wer betet, will den lebendigen Gott mitten im Leben erfahren. 

Und manches mal in großer Anfechtung muss unser Gebet ähnlich dem Jakobs beim Kampf am Jabbok sein: „Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn!“ 

Wo wir so beten, wo wir an Gott dranbleiben gerade in den schweren Zeiten, da kommt der Heilige Geist seiner vornehmsten Aufgabe nach, nämlich uns der heilsamen Gegenwart Gottes in unserem Leben gewärtig machen. Da will Gott uns auch auf dem schweren Weg begeleiten. Auch wenn er das Schwere nicht von uns nimmt, will er uns füllen mit dem Geist der Zuversicht und Güte. 

IV. 

Was sollen und dürfen wir also beten? 

Wir sollen und dürfen Gott im Gebet aus unserem Leben erzählen, es in Verbindung mit ihm bringen, ihm unsere Freude und unseren Dank zujubeln, aber auch unsere Bitten 

und Sorgen vor ihn bringen, und auch die Klagen. Wer betet, der hat eine lebendige Beziehung zu Gott. Wer betet, stellt sein Leben in einen großen Kontext, der Himmel und Erde verbindet. Wer betet, zapft die Kraft des Himmels an. Er weiß Gott als den guten Vater in seiner Nähe. 

Gott kann eingreifen und Dinge verändern. Gott kann aber auch anderes tun, als wir erwarten. Aber es wird zum Besten dienen. Und ein Gebet gibt es, das er 100-prozentig erhört: das Gebet um den Heiligen Geist. „Gott erfüllt nicht alle unsere Wünsche, aber alle seine Verheißungen“ (D. Bonhoeffer)“ Und diesen Geist hat er uns verheißen. 

Liebe Jubilarinnen und Jubilare, 

liebe Festgemeinde! 

Ich weiß nicht, wie ihr Kontakt zu Gott, ihre Gebetspraxis die letzten Jahre ausgesehen hat. Lassen Sie sich doch heute neu von Jesus einladen: Bittet, suchet, klopfet an. Denn er verheißt: wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan. Und bitten wir zuallererst um seine ganz besondere Gabe, den Heiligen Geist, den wir am Nötigsten brauchen: den Geist des Lebens, den Geist der Hoffnung, den Geist der Wegweisung, den Geist der Kraft. Christus wird ihn uns schenken, und der Geist wird in unserem Leben wirken. 

V. Martin Luther King 

Zum Ende meiner Predigt noch einmal Martin Luther King. Er schreibt: „Eines Abends Ende Januar ging ich nach einem anstrengenden Tag erst spät zu Bett. Koretta schlief schon. Als ich gerade am Einschlafen war, läutete das Telefon. Eine wütende Stimme rief: Höre, wir werden uns an dir rächen. Noch in dieser Woche wirst du es bereuen, dass du nach Montgomery gekommen bist“. Ich hängte auf, aber ich konnte nicht einschlafen. Es war mir, als bräche alle Angst und not der letzten Wochen auf einmal auf mich herein. Ich war am Ende meiner Kraft. Ich stand wieder auf und lief im Korridor auf und ab. Schließlich ging ich in die Küche und machte mir eine Tasse Kaffee. Ich wollte den Kampf aufgeben. Ohne den Kaffee anzurühren, saß ich am Küchentisch und grübelte darüber nach, wie ich von der Bildfläche verschwinden könnte, ohne als Feigling dazustehen. In diesem Zustand äußerster Erschöpfung und völliger Mutlosigkeit legte ich Gott meine Not hin. Den Kopf in den Händen betete ich laut. Die Worte in dieser mitternächtlichen Stunde sind mir noch gut in Erinnerung: 

„Herr, ich glaube, dass ich für eine gerechte Sache kämpfe. Aber jetzt habe ich Angst. (…) Ich kann nicht mehr weiter.“ In diesem Augenblick erlebte ich die Gegenwart Gottes wie nie zuvor. Mir war, als hörte ich eine innere Stimme, die mir Mut zusprach: Stehe auf für Gerechtigkeit! Stehe auf für Wahrheit! Und Gott wird immer an deiner Seite sein! – Fast augenblicklich waren meine Ängste dahin, meine Unsicherheit verschwand. Ich war bereit, allem ins Auge zu sehen!“. 

Liebe Schwestern und Brüder, gehen auch wir sehenden Auges unseren Weg hinein in die Zukunft, die Freuden aber auch Schweres bringen kann und wird. Gehen wir im Kontakt zu Gott, der auch uns seinen Geist schenkt, der uns trägt. Amen. 

Und der Friede Gottes, der höher ist als all unsere Vernunft, der bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus. Amen.

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